Das Herzstück unseres Museums sind die laufenden Maschinen. Unsere Museumstechniker pflegen und hegen die über 100 Jahre alten technischen Wunderwerke.
Dass die Produktion vor den Augen unserer Gäste (fast) immer so reibungslos läuft bedeutet viel Arbeit im Hintergrund: Täglich müssen die Maschinen gewartet, Einstellungen überprüft und neu justiert werden. Und dennoch gibt es immer wieder Überraschungen: Plötzlich reißen alle Fäden auf dem Selfaktor, das Vorgarn am Krempel wird nicht richtig transportiert, Gussteile in der Mechanik werden spröde und müssen mühsam geschweißt werden. Bauanleitungen gibt es für diese Maschinen nicht mehr. Der Beruf des Tuchmachers ist nahezu ausgestorben und unsere Techniker müssen sich auf ihre Kompetenz und Kreativität verlassen. Deswegen sind wir stolz und glücklich, dass bisher noch keine Maschine für längere Zeit stillgestanden hat.
Wer rastet der rostet: das stimmt! Die Bewegung erhält unseren Maschinenpark am Leben. Aber sein Einsatz ist immer eine Gratwanderung und muss begrenzt werden, damit die Maschinen nicht verschleißen.
Deswegen bitten wir um Verständnis, sollte eine Vorführung einmal nicht möglich sein, weil eine Maschine gewartet werden muss oder die Techniker mit anderen Aufgaben beschäftigt sind. Unsere Techniker führen Ihnen die Maschinen gerne vor, wann immer es personell und technisch möglich ist. Bei öffentlichen oder gebuchten Führungen werden die Maschinen selbstverständlich vorgeführt – wenn nicht alle Fäden reißen …